"Daniel L. "

 

traumlos ging die Nacht zu Ende

schlimmer noch war dann der Tag

Sekunden dehnten sich und wuchsen

erschienen mir unendlich lang

 

ich erstickte fast an einer Stunde

nahm ein Messer schnitt mich auf

um zu sehen ob ich noch lebte

nahm ich diesen Schmerz in Kauf

 

und so langsam wie die Zeit

floss nun auch mein Blut dahin

endlich wurd’ ich wieder müde

schon schwand mir der erste Sinn

 

du bist Mensch und nicht die Bohne

deine Knochen klingen morsch

du lächelst süß und bist doch kalt

wie Stahl der nach dem Blute forscht

 

die Klinge bist du für dich selber

schneidest dir die Zukunft ab

die Schaufel bist du auch die gute

gräbst du dir ein Massengrab

 

die Schlangenzunge spricht mit Gift

von ewig langem Leben

doch nichts davon du tumber Tor

ist dir davon gegeben

 

         

          Beware of Sirens

 

            Das Leben treibt mich ungestüm

           Auf Wellen heißer Macht nach vorn

           Manchmal schmeckt mein Dasein bitter

           Mal süß, mal frisch und mal nach Zorn

 

           Das Schiff, das auf den Wogen tanzt

           Fährt ziellos seinen Weg ins Nichts

           Vorbei an fremder Menschen Mächte

           Zerspritzt an seinem Bug die Gischt

 

                                  Beware of Sirens

                                  Don’t care for their songs

                                  Beware of Sirens

                                  Sail your way straight on

 

           Sirenen kreischen engelsgleich

           Von Felsgestaden aus Beton

           Hisst die Segel! Sucht die Weite!

           Verliert euch nicht in ihrem Ton.

 

          Beware of Sirens

                                  Don’t care for their songs

                                  Beware of Sirens

                                  Sail your way straight on